wurzel´s Weblog

Nichts, als die ganze Wahrheit über sein Auslandssemester in Lund

Hej,
eigentlich habe ich einen eigenen Weblog, aber da Florian so nett war, ein Skript zu schreiben, das meine Einträge automatisch hier rein schreibt, kommt Ihr sogar auf mims-welt.de in den Genuss von einem Hauch von Schweden.
Optimaler ist natürlich, meinen Weblog direkt unter www.lund.christianmeesters.de zu besuchen.
Wo auch immer Ihr meine Berichte lest, ich wünsche Euch viel Spaß dabei!

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Einmal getrennt, wirst Du Dich nie wieder sehen!
geschrieben am 10.09.2006 - sichtbar für alle

Mein Gott, jetzt ist es schon eine Woche her, dass ich den letzten Eintrag getätigt habe. Wird Zeit, dass ich es hier wieder ein wenig fülle. Aber ich muss schon schwer nachdenken, was ich diese Woche alles gemacht habe...

Dabei fällt mir auf, dass die Parties nun ein wenig nachgelassen haben, denn bis Donnerstag ist nichts wirklich erwähnenswertes geschehen. Das liegt natürlich vor allem daran, dass die Uni angefangen hat und jeder nicht mehr so viel Zeit hat. Ich habe bisher jeden Tag mehrere Vorlesungen und am Freitag schon die ersten zwei Klausuren hinter mich gebracht. Waren beide okay, obwohl die zweite am Nachmittag schon relativ schwer war, da beide Texte, die wir zur Auswahl hatten, nicht leicht zu verstehen waren.



Vor den beiden Klausuren war ich aber am Donnerstag Abend einige Zeit im IKEA in Malmö. Karin, eine unserer Mentorinnen, hatte dazu eingeladen und somit haben wir uns mit vier Leuten, Nicole, Peter, Karin und ich, auf den Weg nach Malmö gemacht. Unser Hauptziel war natürlich, einmal Köttbullar bei IKEA zu essen (da sie anscheinend doch nicht so bekannt sind, hier eine Erklärung), doch bis zum Restaurant mussten wir erst einmal den restlichen Laden durchqueren. Keiner von uns hat IKEA mit leeren Händen verlassen und ich kann mir mittlerweile ein Bild von Nicoles und Peters Wohnung machen, da mehr als die Hälfte ihrer Einrichtung von IKEA zu sein scheint.

Ich habe mir eine Fußmatte, eine Zimmerpflanze und, was am wichtigsten ist, eine neue Matratze gekauft. Meine bisherige Matratze ist sehr weich und dünn und da das Bett nur ein Brett und kein Lattenrost besitzt, habe ich mich in den letzten Wochen ein wenig mit Rückenschmerzen rumschlagen müssen. Die Zeiten sind jetzt aber vorbei, denn auf den zwei kombinierten Matratzen schläft es sich viel besser.

Das Essen im Restaurant im Anschluss an unseren Einkauf war auch ziemlich gut. Für wenig Geld gab es Köttbullar, mit Salat und Pommes, sowie ein Getränk und Kaffe. Natürlich gab es auch andere Speisen, doch wenn man schon einmal bei IKEA ist, muss man auch Köttbullar essen.



Am Freitag Abend habe ich mich spontan mit Eric, einem Amerikaner, den ich schon im April hier getroffen habe, verabredet. Nach einer kurzen Preparty bei ihm in der WG mit einigen seiner Mitbewohner sind wir zwei mit Thomas und Ryan (zwei der Mitbewohner) zur Party in Hallands Nation gegangen. Die Party dort war nicht schlecht und die Musik war um einiges besser, als an meinem ersten Freitag Abend, den ich zum Teil ebenso dort verbracht habe. Da ich am nächsten Tag allerdings nach Kopenhagen fahren wollte, bin ich nicht bis zum Ende geblieben.

Trotzdem hörte sich der Wecker am nächsten Morgen ziemlich grausam an. Um 9 Uhr wollten wir uns dann mit ein paar Leuten am Hauptbahnhof treffen. Mehr oder weniger pünktlich waren lediglich János, Niki, Nicolette, Michael und ich. Der Rest von uns verspätete sich leider, sodass wir einen Zug später als geplant nehmen mussten.

Nichtsdestotrotz kamen wir alle wohlbehalten in Kopenhagen an und mussten zunächst unendlich viele Gruppenfotos mit jeder Kamera machen. Anschließend machten wir uns auf den Weg ins Tourismusbüro, um uns Stadtpläne und weitere Infos zu besorgen.

Am Rathausplatz trennten wir uns vorläufig, denn ein Teil wollte eine geführte Bootstour machen, ein anderer Teil shoppen (wofür sind wir nochmal nach Kopenhagen gefahren?) gehen und der Rest, nur Michael und ich wollten die Stadt erst mal zu Fuß erkunden. Zu diesem Zeitpunkt ahnte natürlich keiner, dass wir uns in Kopenhagen nie wieder sehen würden...

Michael und ich liefen aber erst einmal mit der "Shopping-Gruppe" die Einkaufsstraße entlang, die einen doch sehr stark an die Hohe Straße in Köln erinnerte. Hier sahen wir ein McDonalds, das gar nicht wie ein McDonalds aussah, wie man bei den noch folgenden Bildern sehen kann.

Es dauerte aber nicht lange, bis wir die "Shopping-Gruppe" verloren, da ein Souvernier-Geschäft auftauchte. Auf unserem ersten Teil der Städtetour haben wir die Christiansburg, die Königliche Bibliothek und diverse andere Gebäude gesehen. Da uns irgendwann der Hunger überkam machten wir uns zurück auf den Weg zur Einfaufsmeile und entschieden uns für einen Besuch bei McDonalds. Es war zwar nicht das ungewöhnlich aussehende McDonalds, aber trotzdem hatte es die ein oder andere Merkwürdigkeit zu bieten. Es war ein unheimlicher Betrieb, aber trotzdem gab es mehr als genug Sitzplätze. Liebe McDonalds in Deutschland: Schneidet Euch davon mal eine Scheibe ab!

Als wir auf Toilette gehen wollten, mussten wir feststellen, dass die Herrentoilette leider außer Betrieb war und wir die Damen-, bzw. Behindertentoilette in Anspruch nehmen mussten. Die Frage, die mich allerdings jetzt noch beschäftigt ist: Wofür eine Behindertentoilette, wenn die Toiletten im 2. Stock und keine Aufzüge vorhanden sind? Dieses Geheimnis werde ich wohl nie lösen...

Nach dem Essen, auf den Weg zur Frederikskirche, trafen wir zwischenzeitlich William wieder, der Teil der "Shopping-Gruppe" war. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er vom Shoppen wirklich begeistert war. Da bis zum Treffen um 14 Uhr nicht mehr viel Zeit war, versuchten Michael und ich, uns zwei Stadtfahrräder zu besorgen. Die Idee dieser Stadtfahrräder ist ziemlich gut, aber sie scheint nicht wirklich zu funktionieren. Es gibt einige Plätze in Kopenhagen, wo diese Fahrräder angeschlossen sind, ähnlich dem Prinzip der Einkaufswagen. Für nur 20 Dänische Kronen kann man ein solches Fahrrad leihen und durch die Stadt fahren. Braucht man das Fahrrad nicht mehr, kann man es an einer der Stationen wieder abschließen und erhält seine 20 Kronen zurück.

Leider sieht man zwar immer wieder solche Stadtfahrräder, allerdings sind sie meistens mit einem zusätzlichen Schloss gesichert. Die Dänen scheinen die Fahrräder also für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen und sind zu geizig, sich eigene Fahrräder anzuschaffen. Michael und ich haben es jedenfalls nicht geschafft, zwei Fahrräder zu finden und konnten es somit auch nicht rechtzeitig zum Treffpunkt schaffen. Nach Rücksprache mit den anderen Gruppen, erfuhren wir, dass es diesen auch nicht viel besser ging. Die einen waren immer noch auf dem Boot und die anderen vorerst zu weit weg vom Treffpunkt. Mit gehöriger Verspätung kamen wir dann am Rathausplatz an und beschlossen, etwas zu warten, bis eine der anderen Gruppen auftaucht. In dieser Zeit trank ich einen Cappucino und Michael eine Wasserflasche, die sehr merkwürdig bedruckt war (vgl. Fotos).

Nach einiger Zeit und einer SMS an die anderen Gruppen machten wir uns doch wieder alleine auf den Weg. Erneut blieben wir auf der Suche nach Stadtfahrrädern erfolglos, haben aber immerhin eines der Räder ausprobiert. Mit dem Taxiboot fuhren wir nun in Richtung Meerjungfrau, die man schließlich gesehen haben muss, wenn man in Kopenhagen war.

Dort angekommen fanden wir die Meerjungfrau aber nicht so interessant. Interessanter war allerdings der in der Nähe gelegene Park, wo Michael zum ersten Mal feststellte, dass die Dänen verstehen, Parks anzulegen.

Auf unserem Rückweg zum Bahnhof hatten wir geplant, weitere Parks zu durchqueren. Jeder der Parks war sehr schön angelegt und mit unzähligen Büsten und Skulpturen geschmückt, weshalb wir immer wieder feststellten, dass die Dänen es verstehen, Parks anzulegen.

Nachdem wir den Königs- und Rosengarten hinter uns gebracht haben, machten wir uns langsam auf den Weg zum Hauptbahnhof und nahmen Kontakt mit den anderen Gruppen auf. Der eine Teil war aber schon auf dem Weg zurück nach Lund und die andere Gruppe brauchte noch etwas Zeit. Vermutlich, um nach Ladenschluss doch noch etwas von Kopenhagen zu sehen. Wie ich heute von William erfahren habe, waren sie erst um 0 Uhr wieder zu Hause. Wir zwei kamen gegen 20 Uhr wieder in Lund an.

Danach war ich erst einmal ziemlich erschöpft und habe den Rest des Abends nur noch entspannt.



Heute Morgen war dann um 11 Uhr Brunch in Lunds Nation angesagt. Meine Mentorengruppe hatte dazu eingeladen und für 55 SEK bekam ich einen großen Teller mit Englischem Frühstück serviert und konnte mich außerdem am Buffet bedienen. Danach war ich natürlich mehr als satt und froh, mir nichts zu Mittag kochen zu müssen.

Spontan entschloss ich mich anschließend mit ein paar Leuten der Gruppe zum Strand nach Lomma zu fahren. Mit dem Rad fährt man ca. 45 Minuten, aber da wir nur fünf Leute waren, davon eine mit Auto, konnten wir bequem mit dem Auto fahren. Dort stießen wir mit einer weiteren Gruppe zusammen, die sich bereits etwas eher mit dem Rad auf den Weg gemacht hat. Am Strand angekommen saßen wir erst einige Zeit im Sand und anschließend haben wir uns an den Leuchtturm gesetzt und das wirklich herrliche Wetter genossen.

Man konnte von dort sehr gut bis nach Malmö sehen und dank der optimalen Sicht, waren sogar Teile von Kopenhagen zu sehen. Nach einiger Zeit, ich habe nicht auf die Uhr gesehen, sondern die Zeit einfach genossen, aßen wir noch ein Eis und machten uns danach auf den Weg zurück.

Ich werde versuchen möglichst bald die Fotos von Kopenhagen und Lomma fertig zu machen.


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