wurzel´s Weblog

Nichts, als die ganze Wahrheit über sein Auslandssemester in Lund

Hej,
eigentlich habe ich einen eigenen Weblog, aber da Florian so nett war, ein Skript zu schreiben, das meine Einträge automatisch hier rein schreibt, kommt Ihr sogar auf mims-welt.de in den Genuss von einem Hauch von Schweden.
Optimaler ist natürlich, meinen Weblog direkt unter www.lund.christianmeesters.de zu besuchen.
Wo auch immer Ihr meine Berichte lest, ich wünsche Euch viel Spaß dabei!

[ LISTENANSICHT ]
Ein Wochenende auf einer Hütte und viele Tote
geschrieben am 25.09.2006 - sichtbar für alle

Wie bereits erwähnt, war ich am Wochenende mit meiner und einer anderen Mentorengruppe auf einer kleinen Pfadfinderhütte irgendwo im Nirgendwo außerhalb von Lund und nun habe ich Zeit, etwas ausführlicher darüber zu berichten.

Los ging alles am Samstag morgen, als wir uns um halb neun am Bahnhof treffen wollten. Natürlich waren nur ein paar Leute um diese Zeit pünktlich dort, aber verständlicherweise hatten unsere Mentoren schon damit gerechnet, sodass wir eine halbe Stunde Zeit hatten, bis der Bus fahren sollte. Bis zur Abfahrt hatten sich sogar tatsächlich alle Leute eingefunden, sodass wir pünktlich abfahren konnten. Ursprünglich sollten insgesamt 40 Leute mitfahren können, aber wir waren nur 17. Ich frage mich sowieso, wie wir mit 40 Leuten und Gepäck in den normalen Linienbus gepasst hätten, aber das Problem kam zum Glück nicht auf.

Nachdem wir einmal umsteigen mussten und ein kleines Stück bis zur besagten Hütte laufen mussten, konnten wir uns um 10 Uhr jeder einen Schlafplatz in der Hütte suchen, die übrigens auch keine 40 Leute gepackt hätte. Da wir uns erst mal eine Pause ohne Programm gönnen wollten und somit eine Stunde Zeit hatten, legten sich einige Leute kurze Zeit schlafen, der Rest konnte sich, sofern nicht bereits geschehen, kennenlernen und Karten spielen.

Etwas später wurden dann drei Gruppen gebildet, die über das Wochenende verteilt verschiedene Aufgaben, wie kochen, spülen usw. erledigen mussten. Nachdem die erste Gruppe Kaffee gekocht hatte, konnten wir bei etwas Kuchen und Kaffe das Spiel kennenlernen, das uns die ganze Zeit beschäftigen sollte.

Jede Person musste aus vielen kleinen Zetteln einen ziehen und nachschauen, ob etwas drauf steht, ohne es den anderen zu verraten. Zwei der Zettel sollten mit der Aufschrift "Vampir" versehen sein, alle anderen waren leer. Die Aufgabe der Vampire war ab sofort, möglichst alle Teilnehmer des Wochenendes umzubringen. Dies konnten sie nur machen, wenn sie mit einer Person alleine waren und dieser Person dann sagten, dass sie nun tot sei. Die getötete Person musste nun 30 Minuten warten, bis sie der Gruppe mitteilen konnte, dass sie tot ist, indem sie Namen, Tatort und -Zeit auf eine Tafel im Gemeinschaftsraum aufschrieb. Die Aufgabe der Lebenden war natürlich, herauszufinden, wer ein Vampir ist. Sie konnten jemanden fragen, ob er Vampir sei, mussten sich dann allerdings relativ sicher sein, denn bei einer falschen Vermutung starben sie.

Wie es das Schicksal so wollte, war ich leider die erste Person, die von einem Vampir umgebracht wurde. Ich konnte nun nur noch versuchen, für mich selber herauszufinden, wer der zweite Vampir war.

Sehr schnell kam in dem Spiel ein wenig Verwirrung auf, denn Feri hatte angenommen, er sei ein Vampir, war es dann aber wohl doch nicht. Somit musste er allen Leuten, die er umgebracht hatte, und das war die Mehrzahl der bisherigen Toten, mitteilen, dass sie doch noch leben.

Nach und nach starben immer mehr Leute und wir Toten mussten feststellen, dass wir alle vom gleichen Vampir getötet wurden und niemand wusste, wer der zweite Vampir war. Auf der kleinen Wanderung, die wir nach dem Essen gemacht haben, gab es eigentlich genügend Möglichkeiten, jemanden umzubringen, aber zum Glück überlebten alle die Wanderung.

Auf der Wanderung bemerkten wir, dass Schweden einige echt schöne Landschaften zu bieten hat und auch die Tierwelt schien viele von uns anzusprechen, jedenfalls haben wir an unzähligen Wiesen angehalten, da sich dort Schweine, Schafe, Ziegen oder Pferde befanden, die stundenlang beobachtet, gestreichelt und fotografiert werden mussten. Zwischendurch kam immer wieder die Frage auf, ob wir uns immer noch auf dem richtigen Weg befinden, oder ob wir uns verirrt hatten. Anna, im Besitz einer Karte, wusste aber immer, wo wir uns befanden, obwohl es nicht ganz einfach war, da nicht alle Wege richtig eingezeichnet waren. Unter ihrer Führung kamen wir aber wohlbehalten zurück und konnten das Abendessen vorbereiten. Es gab Hamburger, welche sehr gut und vor allem groß waren. Somit wurden alle satt und begannen ihre Alkoholika aus dem Kühlschrank zu holen und zu leeren.

Im Laufe des Abends setzten wir dann ein Lagerfeuer in Gang, sodass wir den Großteil des Abends, bzw. der Nacht draußen am Feuer verbracht haben.

Bis wir um halb fünf dann ins Bett gingen, wurden alle bis dahin Überlebenden und noch nicht schlafenden Leute von Vampir Alberto umgebracht, was zur Spekulation führte, dass eines der zwei schon schlafenden Mädchen der zweite Vampir sein müsste. Chelsea wurde dann aber auf dem Weg zur Toilette umgebracht, bevor wir schlafen gingen. Somit blieb nur noch die Möglichkeit, dass Madeleine der zweite Vampir war. Mit dem Wissen gingen wir also schlafen.

Am nächsten Morgen wurde Madeleine vor dem Frühstück direkt befragt, ob sie ein Vampir sei, was sie aber verneinte. Unfairerweise bekam sie dann eine Liste der Teilnehmer in die Hand gedrückt, die sie dann mit der Totenliste vergleichen konnte, wodurch sie noch bevor Alberto runter kam, wusste, dass er der Vampir war. Man kann sich nun also darüber streiten, ob Madeleine gewonnen hat, da sie herausgefunden hat, wer Vampir war, oder ob Alberto gewonnen hat, da Madeleine das ohne Hilfe nicht rechtzeitig rausgefunden hätte. Auf jeden Fall stellten wir fest, dass es nur einen, statt zwei Vampiren gab, was die Mentoren extra so gemacht haben, um uns zu verwirren.

Nach dem Frühstück fing dann leider die große Aufräumaktion an und das Haus wurde wieder auf Vordermann gebracht und nach dem Mittagessen, von dem wir Massen über behalten haben, da noch keiner richtig Hunger hatte, wurde der letzte Rest aufgeräumt und wir machten uns auf den Heimweg.

Es bleibt festzuhalten, dass das Wochenende jede Menge Spaß gemacht hat und leider viel zu schnell vorbei war.


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